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01.11.2021

Ist-noch-gut-Station in Rosenberg

Die Ist-noch-gut-Station war eine Idee von Mitgliedern des Schlackenvereins und sie wurde binnen weniger Monate auch umgesetzt. In der Hauptstraße 43 in Rosenberg (zwischen Schreibwaren Heidtmann und Uhren Blendinger) wurden mit Hilfe zahlreicher Firmen und viel ehrenamtlichem Arbeitseinsatz von Schlacken-Mitgliedern entsprechende Räume renoviert. Die offizielle Eröffnung erfolgte Mitte September.

„Die Ist-noch-gut-Station ist ein weiteres Angebot, der Nachhaltigkeit in unserer Stadt mehr Raum zu geben“, erklärt Heidi Franitza, die Initiatorin des liebevoll eingerichteten und dekorierten Ladens. „Wir ergänzen das Angebot der Kommode (Bekleidung) und des Werkhofs (hauptsächlich Möbel). Bücher finden ja schon lange eine neue Heimat in unserem offenen Bücherregal in den Räumen der Sparkasse in Rosenberg. Aber alles andere führen wir soweit möglich einer weiteren Verwendung zu, Geschirr, Dekoration und Raritäten!“

Bei einem Besuch hat man den Eindruck, dass hier Rarität neben Rarität steht. Es gibt sehr viel zu entdecken, vor allem in dem riesigen Setzkasten mit über 100 Fächern. So wurde erst kürzlich ein kompletter nagelneuer Satz Baumann-Emaille-Töpfe abgegeben. Bei den Dekomaterialien findet man Figuren und Exponate von Goebel, Hummel, Kaiser, Hutschenreuther oder Rosenthal.

„Es kommen mittlerweile Interessenten aus dem ganzen Landkreis, ja sogar aus der ganzen Oberpfalz. In den sozialen Netzwerken haben wir binnen weniger Wochen eine sehr aktive Gemeinschaft aufgebaut“, erklärt Martin Franitza, der auch die gesamte Fotodokumentation für Internetpräsentationen ausführt. „So manches Stück hat schon über das Internet einen neuen Besitzer gefunden!“

“Beliebt sind alte Blechdosen und Alltagsgegenstände aus den 50er bis 70er Jahren“, weiß Heidi Franitza zu berichten. „Viele Exponate erhalten wir aus Haushaltsauflösungen. Schon mehrmals haben wir Wohnungen oder Häuser auf wiederverwertbare Gegenstände durchsuchen dürfen, bevor die Container kamen (Tel. 0175/4634190). Jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr darf auch angeliefert werden. Wir prüfen dann die Objekte.“

Die Stücke werden gegen eine Spende abgegeben, wobei bei Raritäten die Höhe auf einer Empfehlung von Fachleuten beruht. Dennoch sind hier Schnäppchen an der Tagesordnung. „Wir sind gegen die Wegwerfmentalität. Wir wünschen uns, dass die Gegenstände weiter verwendet werden. Der Preis ist dabei nebensächlich“, verrät Maria Mauritz, die gerne ehrenamtlich in der Station arbeitet.

Der Erlös wird in nachhaltige Projekte in und um Sulzbach-Rosenberg investiert, so dass alle Sulzbach-Rosenberger wieder etwas davon haben. „Ich denke, genau das ist auch das offene Geheimnis des Erfolges“, freut sich Stefan Thar, der Vorsitzende des Vereins. Geöffnet ist die Ist-noch-gut-Station des Schlackenvereins am Freitag von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 12 Uhr.

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