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27.11.2024

„Sulzbach-Rosenberger Stadtansichten“

„Sulzbach-Rosenberger Stadtansichten“
Das Gedächtnisspiel für Jung und Junggebliebene
Die Leitung der Fachstelle für pflegende Angehörige, Frau Regina Pilhofer, stoß auf ein Memoryspiel mit alten Fotos, das speziell für demenziell erkrankte Menschen gedacht war. Dabei kam ihr der Gedanke, ein solches Memory auch für unsere Senioren zu gestalten.
Eine schöne Idee, wie auch die Geschäftsführerinnen Brigitte Riederer und Birgit Singer-Grimm bestätigten. Doch den Dreien war die Zielgruppe zu eng, und so entstand nach und nach die Idee, ein generationsübergreifendes Gedächtnisspiel mit alten Stadtansichten von Sulzbach-Rosenberg drucken zu lassen.
Das Spiel soll Seniorinnen und Senioren zum Spielen aktivieren, Erinnerungen wecken und helfen, kognitive Fähigkeiten zu erhalten.
Schnell war man sich einig, den Sulzbach-Rosenberger Fotografen Bernd Müller, ebenfalls Mitarbeiter bei der Ökumenischen Sozialstation und Tagespflege, mit ins Boot zu holen. Dank umfangreicher Fototaufnahmen aus drei Generationen „Fotografie Müller“ waren schließlich 20 unterschiedlichste Motive ausgewählt, das älteste stammt aus dem Jahr 1924 und die Bildrechte erworben.
Beim Antrittsbesuch des neuen 1. Bürgermeisters Stefan Frank Ende April dieses Jahres, stellten die Geschäftsführerinnen Brigitte Riederer und Birgit Singer-Grimm dieses Projekt vor, und ohne es gesehen zu haben versprach das Stadtoberhaupt als Partner mit einzuspringen. Die Stadt übernahm dankenswerter Weise die Layoutkosten, und durfte dafür ihr Stadtwappen als Logo anbringen. Auch bestellte die Stadtverwaltung zur eigenen Verwendung gleich 30 Exemplare mit.
Bei einer Begegnung mit Landrat Richard Reisinger erzählte Birgit Singer-Grimm von dem Spiel und der Landrat erklärte spontan, das erste Exemplar käuflich erwerben zu wollen!
Wir selbst haben eine limitiere Auflage von 100 Stück in Auftrag gegeben und mit der Druckerei Flierl in Kümmersbruck einen weiteren kompetenten und regionalen Partner dabei gehabt!
Das Spiel kann zu einem Verkaufspreis von 29,90 Euro zu den Öffnungszeiten der Sozialstation sowie in der Buchhandlung Volkert erworben werden.
Unsere Vision war, dass dies ein generationsübergreifendes Spiel für Jung und Alt sein sollte.
Gedächtnisspiele stimulieren das Gehirn und helfen, kognitive Fähigkeiten zu erhalten und zu verbessern, was besonders auch für ältere Menschen wichtig ist. Das Anheben und Wenden der Kärtchen ist aber zugleich auch gut für die Feinmotorik.
Berücksichtigt man auch die Erkenntnisse aus der Lern- und Gedächtnisforschung wird deutlich, dass die entspannte Atmosphäre und die Erfolgserlebnisse, die beim Spielen eines Memorys entstehen, sowie die Aktivierung möglichst viele Sinneskanäle sehr wichtig sind. Daher ist ein Spiel mit Bildern sehr gut geeignet. Wenn dieses dann auch noch bekannte Motive aus der Vergangenheit sind, entwickelt sich das klassische Gedächtnistraining zu einem ganzheitlichem Gehirn-Fitness.
Außerdem soll das Memory anregen, beim älteren Menschen an die Vergangenheit zu denken und über diese zu reden, zudem positive Gefühle und Stimmung wachrufen.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können, dies wusste schon Jean Paul.
Der ältere Mensch hat das Bedürfnis aus seiner Lebensgeschichte zu erzählen und der jüngere Mensch taucht für kurze Zeit in die Welt von früher ein.
Die Erlebnisse von der Vergangenheit können in der Gegenwart geteilt werden und somit für die Zukunft erhalten bleiben.
Das Spiel soll als Gesprächs-Impuls am gespielten Tisch dienen und damit viele tolle Gespräche unter den Generationen entstehen. Spielen verbindet und fördert die Gemeinschaft und dazu haben Interessierte immer montags nachmittags Gelegenheit in der offenen Spielgruppe.

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